Vom Jodeln und der gestiegenen Bedeutung von Datenschutz
Bei der fünften Auflage des Hochschulbarcamps kamen letzte Woche in Essen 210 Vertreterinnen und Vertreter von 75 Hochschulen und hochschulnahen Organisationen aus Deutschland und Österreich zusammen. In über 46 Programmpunkten ging es dabei um Trends und Entwicklungen in der Alumnikommunikation, dem Hochschulmarketing, der Studienberatung und den allgemeinen Einsatz von Social Media und digitaler Kommunikation mit Studierenden.
Die Programmpunkte entschieden sich – ganz in Barcamp-Manier – spontan jeden Morgen vor Ort. Die Themen waren neben den sozialen Medien und Plattformen Instagram, LinkedIn, XING, Facebook, Twitter, Jodel und Snapchat die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), Virtual Reality, Influencer– und Alumni-Management, User Experience (UX), Bildrechte, Wissenschaftskommunikation, Persona, Kreativität, gendergerechte Sprache, Zielgruppen, Peer-to-peer-Kommunikation, Website-Management und Suchmaschinenoptimierung (SMO/SEO), WhatsApp, digitale Formate, Mobile First und weitere Trends.
Vor Ort waren auch die Sponsoren von ZEIT ONLINE, XING Events, pluswerk AG, StudyCheck, UNICUM, Alumnii, Bundesverband Hochschulkommunikation, Jobteaser, uninow , Mann beisst Hund, die sich, größtenteils auch in Rahmen von Sessions, den Fragen der Hochschulkommunikatorinnen und -kommunikatoren stellten.
Eine Überraschung für alle Teilnehmenden war am zweiten Tag der Besuch von Tim Schmitz, einem der Gründer der App Jodel. Diese hat sich in den letzten Jahren zu einer populären Austausch- und Kommunikationsplattform für Studierende entwickelt und wird zunehmend auch für den Kontakt mit Hochschulen interessanter.
Zum abschließenden Höhepunkt der Veranstaltung wurde zum wiederholten Mal der Social Media-Innovationspreis verliehen. Es wurden neun sehr unterschiedliche Konzepte eingereicht, die die facettenreichen Möglichkeiten von Social Media in der Hochschulkommunikation deutlich machten. Die Fachjury mit Vertretern der HRK, Hochschulforum Digitalisierung, ZEIT ONLINE, Alumnii, StudyCheck, UNICUM, pluswerk AG und alumni-clubs.net e.V. haben anhand der Kriterien Zielgruppendefinition, Innovationsgehalt, Social Media Anbindung, Umsetzbarkeit und virale Verbreitung eine Vorauswahl getroffen und drei Konzepte für einen Pitch nominiert. Für ihre Idee zum Thema „einzigartiger Ort“ wurde die Freie Universität Berlin ausgezeichnet. Neben der Würdigung vor dem Publikum gehören zum Preis auch mehrere Sachpreise von Sponsoren im Wert von 5.000 €. Diese sollen nun den Gewinnerinnen helfen, die prämierte Social Media-Idee auch in die Tat umzusetzen.
Platz zwei belegte die Fachhochschule Dortmund für ihre Idee zum ThemaAutonomous Sensory Meridian Response, kurz: ASMR, und Platz drei erreichte die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen für ihre Einreichung zum Thema Pferde-Influencer.